An alle Eltern von Grundschulkindern, die Schwierigkeiten in Mathe haben:
Mit dem “Würfelhaus-Konzept” habe ich über 900 Grundschulkindern geholfen, ein Matheverständnis aufzubauen und Rückstände aufzuholen – für mehr gemeinsame Momente statt Mathe-Frust. Dieser Artikel enthüllt die 5 häufigsten Stolperfallen und konkrete Lösungen für besorgte Eltern.
Christine Strauss-Ehret | Mathe-Expertin
Geschrieben am 03.04.2024
99 % aller Fälle, in denen zu früh Dyskalkulie-Gutachten ausgestellt (und Kinder als “rechenschwach” bezeichnet) werden, haben NICHTS mit dem Können des Kindes zu tun:
Sondern damit, dass das Kind mit den Fingern die Aufgabe auszählt.
Zählendes Rechnen ist ineffektiv, es dauert zu lange, bis das Kind die Aufgabe gelöst hat und viele Ergebnisse sind durch Zählfehler falsch. Zählendes Rechnen mag im Zahlenraum bis 20 noch zu bewältigen sein – im Zahlenraum bis 100 reichen die Finger dann nicht mehr aus.
Was ist zu tun?
Vermeide, dass dein Kind die Aufgaben durch reines Abzählen löst und übe stattdessen das Erkennen von Mengen. Das geht mit Fingerbildern oder mit bildlichen Darstellungen von Mengen wie beispielsweise dem Würfelhaus (mehr dazu gleich).
Lerne das Schritt-für-Schritt-System kennen, mit dem dein Kind zum selbstbewussten “Zahlenheld” wird
Der nächste Workshop beginnt in:
Zählendes Rechnen ist im Grunde das Symptom eines fehlenden Mengenverständnisses.
Das Kind sieht die Zahlen, weiß aber nicht, was sie bedeuten.
Das Mengenverständnis wird von vielen Schulen teilweise vorausgesetzt – der Rückstand beginnt so relativ schnell schon in der ersten und zweiten Klasse.
Was ist zu tun?
Wenn ein Kind Mengen nicht gut versteht, kann man das verbessern, indem man mit ihm übt, Mengen zu vergleichen (was ist mehr, was ist weniger und wie viele sind es mehr oder weniger).
10 ist doppelt so viel wie 5 = Mathe ist logisch aufgebaut und nachvollziehbar.
Fehlen dem Kind jedoch die Grundlagen, beispielsweise was Plus oder Minus genau bedeutet, ergeben viele Aufgaben keinen Sinn für es.
Was ist zu tun?
Förder das Rechenverständnis deines Kindes. „Lese“ die Aufgabe mit ihm oder erfinde Geschichten dazu.
Eine Geschichte wäre z. B.: „Ein Vogel sitzt auf einem Baum. Er ist allein. Er singt. Da kommen noch 3 weitere Vögel und setzen sich zu ihm. Jetzt ist er nicht mehr allein. Es sind jetzt 4 Vögel, die zusammen singen.“ Die Aufgabe zum Aufschreiben heißt dann: 1+3=4
Rechentricks behindern das Verstehen! Ein Rechentrick wird meist deshalb beigebracht, weil Eltern verzweifelt versuchen, ihrem Kind das Rechnen zu erleichtern. Das Kind kann den Trick jedoch nur verstehen, wenn es rechnen kann.
Wichtig: Viele Eltern denken, das Kind müsste genauso rechnen, wie sie es tun. Viele Wege führen nach Rom und dein Rechenweg muss für dein Kind nicht der Beste oder naheliegendste sein!
Was ist zu tun?
Lasse dir von deinem Kind erklären, wie es rechnet und warum es so vorgeht.
Frage es dann nach einer Lösung der mathematischen Aufgabenstellung. Zum Beispiel 7+9: „Kannst du ausrechnen, wie viel das zusammen sind? Wie machst du das?“
Hat das Kind eine Idee, bespreche diese. Wichtig ist also nicht, was die Lösung ist, sondern ob der Rechenweg passt und ob das Kind damit schnell zum Ergebnis kommt. So ist z. B. das Ausrechnen der Aufgabe 3 + 9 sicher einfacher und schneller, wenn das Kind 9+1+2 rechnet (statt 3+7+2).
Die Mathethemen bauen aufeinander auf – fehlt das Mengenverständnis, wird gezählt statt zu rechnen und ist ein Rückstand vorhanden, dann ist Handlung gefordert.
Wird dann zu lange abgewartet, wird das Problem immer größer, statt kleiner. Die Rückstände sind mit der Zeit immer schwerer aufzuholen.
Je früher gehandelt wird, desto schneller und einfacher wird dein Kind zum selbstbewussten Zahlenheld, der spielend in der Schule mithalten kann (und voller Stolz die nächste Mathearbeit nach Hause bringt).
Zeigt dein Kind Schwierigkeiten beim Rechnen und halten diese ein paar Wochen an, musst du aktiv werden:
Höchstwahrscheinlich hast du zwar kein Mathe studiert, kennst dafür aber dein Kind besser als jeder andere und weißt, dass etwas nicht stimmt.
Nachdem ich über 900 Eltern und ihre Kinder betreut habe, weiß ich: Kinder, die in Mathe zu weit zurückfallen, haben oft ein geringeres Selbstvertrauen, Angst vor Mathe und keine Lust mehr auf die Schule.
Ganz zu schweigen von den Tränen bei den täglichen Hausaufgaben, die den Haussegen zu Hause schief hängen lassen.
Doch das ist nicht die Schuld von dir, noch die deines Kindes:
Der Frust, etwas nicht zu verstehen, schlägt auf das Selbstvertrauen der Kinder – dabei möchten sie nichts lieber, als Mathe endlich so verstehen, wie es seine Schulfreunde tun.
Der Rückstand ist JETZT noch gering und kann schnell aufgeholt werden.
Doch mehr Üben oder Förderunterricht bringt ERST etwas, wenn das Grundverständnis von Mathe aufgebaut ist. Wenn das Mengenverständnis, die richtige Rechenweise und der Bezug zu Zahlen vorhanden ist.
Im kostenlosen “Zahlenheld-Workshop” leite ich deshalb Eltern dazu an, ihrem Kind selbst zu helfen.
Wenn du deinem Kind helfen möchtest (und davon gehe ich aus), benötigst du:
… und diese Grundlagen vermittle ich im kostenlosen Zahlenheld-Workshop!
Wenn du > HIER KLICKST < kommst du zur Infoseite des Zahlenheld-Workshops und kannst dich kostenlos anmelden!
Ich freue mich auf dich,
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Der nächste Workshop beginnt in:
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