“Warum will dein Kind Mathe einfach nicht verstehen?”
Mathe-Expertin teilt: 5 Anzeichen, die auf eine mögliche Matheschwäche hindeuten (inkl. Lösungen, mit denen dein Kind in nur 20 Min. / Tag den Rückstand wieder aufholen kann)
Geschrieben am
03.02.2024
Geschrieben am
03.02.2024
Der wahre Grund, wieso dein Liebling in Mathe “dicht” macht…
Wenn du hier auf der Seite gelandet bist, dann kennst du es vermutlich auch:
Egal, wie sehr du dich bemühst, deinem Kind bei seinen Mathe-Hausaufgaben zu helfen – es endet jedes Mal mit Tränen, Stress, fliegenden Stiften oder sogar dem Satz “Ich bin zu doof für Mathe”.
Es ist einfach herzzerreißend, wenn man seinen Liebling so leiden sieht, die Erklärversuche nicht funktionieren und selbst der teure Förderunterricht nicht weiterkommt.
Und ich kann dir sagen, damit bist du nicht allein – denn schon über 2000 Kindern und ihren Eltern, die zu mir kamen, ging es so. Gerade deshalb sollte das Thema ernst genommen werden – denn die Themen in dem Fach Mathe bauen aufeinander auf. Wenn in der 1. bis 3. Klasse die Grundlagen nicht verstanden werden, dann kann das schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte Schullaufbahn haben.
Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich dich allerdings beruhigen:
Es liegt weder an dir, deinen Erklärversuchen noch an deinem Kind, dass es Probleme in Mathe hat. Tatsache ist, dass 1 von 4 Kindern VERMEIDBARE Matheschwierigkeiten hat – die aber generell leicht behoben werden können.
Und je früher die Ursache für die Rechenschwäche gefunden wird, umso schneller könnt ihr wieder gemeinsame fröhliche Momente statt Hausaufgaben-Stress genießen.
Eines der häufigsten Gründe, wieso Kinder Probleme in Mathe haben, ist, dass sie mit den Fingern die Aufgabe abzählen.
Im Zahlenraum bis 20 ist das noch zu bewältigen, aber im Zahlenraum bis 100 reichen die Finger dann nicht mehr aus.
Dadurch entstehen Zählfehler, die Ergebnisse sind falsch und das Rechnen dauert auf diese Weise viel zu lange.
Und vielleicht kennst du das auch von deinem Liebling: Bisher hat er noch einfache Matheaufgaben gemeistert, doch je höher der Zahlenraum wurde, umso frustrierter wurde auch dein Kind bei den Aufgaben.
Was ist zu tun?
Vermeide, dass dein Kind die Aufgaben durch reines Abzählen löst und übe stattdessen das Erkennen von Mengen. Das geht mit Fingerbildern oder mit bildlichen Darstellungen von Mengen wie beispielsweise dem Würfelhaus (mehr dazu gleich).
Der Grund, wieso dein Kind mit den Fingern abzählt ist, weil es noch kein Mengenverständnis aufgebaut hat.
Das bedeutet, dass es die Zahlen nicht in Verbindung zueinander setzen kann – es sieht sie zwar, weiß aber nicht, was sie bedeuten.
Durch das fehlende Verständnis blockiert das Kind bei den Aufgaben oder wird wütend, weil es verstehen will – aber nicht kann. So fliegen dann gerne mal die Stifte durch die Gegend und Tränen sind vorprogrammiert.
Fakt ist: Das Mengenverständnis wird von vielen Schulen teilweise vorausgesetzt – der Rückstand beginnt so relativ schnell schon in der ersten bis dritten Klasse.
Was ist zu tun?
Wenn ein Kind Mengen nicht gut versteht, kann man das verbessern, indem man mit ihm übt, Mengen zu vergleichen (was ist mehr, was ist weniger und wie viele sind es mehr oder weniger).
Wenn dein Kind die Grundlagen nicht versteht und kein Mengenverständnis aufgebaut hat – dann werden deine gut gemeinten Erklärversuche nichts nützen.
Denn beispielsweise weißt du, dass 10 das Doppelte von 5 ist – dein Kind aber nicht.
Wenn du mit ihm nun übst, dann redet ihr aneinander vorbei, dein Kind fühlt sich überfordert mit den Aufgaben, weil es dir nicht folgen kann.
Und mit jedem Mal, bei dem ein falsches Ergebnis rauskommt, verliert dein Kind das Vertrauen in seine Fähigkeiten.
Was ist zu tun?
Förder das Rechenverständnis deines Kindes. „Lese“ die Aufgabe mit ihm oder erfinde Geschichten dazu.
Eine Geschichte wäre z. B.: „Ein Vogel sitzt auf einem Baum. Er ist allein. Er singt. Da kommen noch 3 weitere Vögel und setzen sich zu ihm. Jetzt ist er nicht mehr allein. Es sind jetzt 4 Vögel, die zusammen singen.“ Die Aufgabe zum Aufschreiben lautet dann: 1+3=4
Rechentricks behindern das Verstehen! Ein Rechentrick wird meist deshalb beigebracht, weil Eltern verzweifelt versuchen, ihrem Kind das Rechnen zu erleichtern. Das Kind kann den Trick jedoch nur verstehen, wenn es rechnen kann.
Wichtig: Viele Eltern denken, das Kind müsste genauso rechnen, wie sie es tun. Viele Wege führen nach Rom und dein Rechenweg muss für dein Kind nicht der beste oder naheliegendste sein!
Was ist zu tun?
Lasse dir von deinem Kind erklären, wie es rechnet und warum es so vorgeht.
Frage es dann nach einer Lösung der mathematischen Aufgabenstellung. Zum Beispiel 7+9: „Kannst du ausrechnen, wie viel das zusammen sind? Wie machst du das?“
Hat das Kind eine Idee, bespreche diese. Wichtig ist also nicht, was die Lösung ist, sondern ob der Rechenweg passt und ob das Kind damit schnell zum Ergebnis kommt. So ist z. B. das Ausrechnen der Aufgabe 3 + 9 sicher einfacher und schneller, wenn das Kind 9+1+2 rechnet (statt 3+7+2).
Die Mathethemen bauen aufeinander auf – fehlt das Mengenverständnis, wird gezählt statt zu rechnen und ist ein Rückstand vorhanden, dann ist Handlung gefordert.
Wird dann zu lange abgewartet, wird das Problem immer größer, statt kleiner. Die Rückstände sind mit der Zeit immer schwerer aufzuholen.
Und mit jeder Aufgabe, die dem Kind nicht gelingt, sinkt sein Selbstvertrauen und entwickelt den Glaubenssatz “Ich bin zu doof für Mathe”.
Je früher gehandelt wird, desto schneller und einfacher wird dein Kind zum selbstbewussten Zahlenheld, der spielend in der Schule mithalten kann (und voller Stolz die nächste Mathearbeit nach Hause bringt).
Deine wichtigen nächsten Schritte, wenn dein Kind Schwierigkeiten in Mathe hat:
Fakt ist: Eine Rechenschwäche beginnt oft schleichend…
So ist das Kind vielleicht langsamer beim Rechnen als seine Klassenkameraden, zögert bei leichten Aufgaben oder kommt bei den Hausaufgaben nicht weiter.
Doch was oft harmlos beginnt und so wirkt, als würde es sich mit der Zeit schon geben – führt von Woche zu Woche zu noch mehr Frust, bis das Kind komplett beim Thema Mathe blockiert.
Und je länger Eltern warten, um zu handeln – umso schwieriger wird es für das Kind, den Rückstand wieder aufzuholen.
Nachdem ich über 2000 Eltern und ihre Kinder betreut habe, weiß ich: Kinder, die in Mathe zu weit zurückfallen, haben oft ein geringeres Selbstvertrauen, Angst vor Mathe und keine Lust mehr auf die Schule…
… und im schlimmsten Fall werden sie nicht versetzt und müssen die Klasse wiederholen.
Der Rückstand ist JETZT noch gering und kann schnell aufgeholt werden.
Doch mehr Üben oder Förderunterricht bringt ERST etwas, wenn das Grundverständnis von Mathe aufgebaut ist. Wenn das Mengenverständnis, die richtige Rechenweise und der Bezug zu Zahlen vorhanden sind.
Im kostenlosen “Zahlenheld-Workshop” leite ich deshalb Eltern dazu an, ihrem Kind selbst zu helfen.
Wenn du deinem Kind helfen möchtest (und davon gehe ich aus), benötigst du:
… und diese Grundlagen vermittle ich im kostenlosen Zahlenheld-Workshop!
Wenn du > HIER KLICKST < kommst du zur Infoseite des Zahlenheld-Workshops und kannst dich kostenlos anmelden!
Ich freue mich auf dich,
Deine Christine Strauss-Ehret